Spitzenküche auch für Bedürftige
Genuss für alle: zahlende Gäste am Mittag, unterstützte Menschen am Abend
Hier nehmen zwei Welten Platz: Am Mittag serviert das Genfer Restaurant Refettorio zahlenden Gästen ein vom Spitzenkoch zubereitetes Gourmetmenü. Am Abend hingegen sind bedürftige, benachteiligte oder ganz generell vulnerable Menschen zu Tisch gebeten und können dasselbe exzellente Essen geniessen – kostenlos. Das ist möglich, da die Mittagsgäste mit dem bezahlten Preis von 36 Franken einen Teil der Gratismenüs finanzieren, die am Abend serviert werden. Zugleich unterstützen verschiedene Partner die soziale und solidarische Restaurantidee, die fünfmal pro Woche in die Tat umgesetzt wird. Getragen wird das Refettorio von der gemeinnützigen Stiftung Mater. Rund 10'000 erstklassige Menüs können so jedes Jahr Menschen offeriert werden, für die ein Restaurantbesuch in der Regel nicht drinliegt – schon gar nicht, wenn das gastronomische Angebot etwas exklusiver ist.
Genuss für alle – das ist, wenn sowohl bezahlende, solidarische Gourmets als auch unterstützte Bedürftige dieselben erstklassigen Menüs geniessen können.
Die Reservation für die Abendgäste erfolgt nicht direkt, sondern über unterschiedliche Hilfsorganisationen, die von ihnen unterstützte oder betreute Personen im Refettorio anmelden können. Die Gästeschar am Abend ist entsprechend bunt gemischt: Obdachlose, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Menschen mit einer Drogenvorgeschichte, aber auch weniger gefährdete Personen wie armutsbetroffene oder in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen lebende Personen bis hin zu sozial isolierten älteren Menschen oder Studierenden. Das soziale und solidarische Restaurant engagiert sich zugleich dafür, Foodwaste möglichst zu vermeiden. So zaubert das Refettorio etwa durch das Fermentieren von «Rüstabfällen» neue Genüsse.
Die SV Stiftung unterstützt das Projekt mit einem finanziellen Beitrag.
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Caritas Markt
Bankette für Foodsave