Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, war für die 25-jährige Journalistin und sozial engagierte Else Züblin-Spiller klar: „Jetzt brauchte man Taten und keine Worte.“ Unzumutbare Zustände in den Armeeunterkünften, mangelnde Möglichkeiten für die Soldaten, an der Wärme ein wenig Privatsphäre zu haben und gesund essen zu können, brachten die mutige Frau auf die Idee, Soldatenstuben ins Leben zu rufen. Dank ihrem unermüdlichen Einsatz für den von ihr gegründeten Verein „Schweizer Verband Soldatenwohl“ wurden in der ganzen Schweiz alkoholfreie Soldatenstuben eingerichtet: Hier gab es preiswerte Verpflegung und einen Ort der Gemeinschaft. Es waren engagierte, ehrenamtliche Frauen, welche die gemeinnützigen Soldatenstuben führten. Von 1914 bis 1919 wurden rund 1000 solcher Soldatenstuben betrieben.