Bankette für Foodsave

Für den Wert überschüssiger Nahrungsmittel sensibilisieren

Wachsen Gurken oder Rüebli allzu krumm, geraten Zwiebeln zu klein, oder tragen Birnen etwas Schorf, gelten sie rasch einmal als nicht verkaufskonform und werden vom Handel nicht übernommen. Zusammen mit vielen weiteren Lebensmitteln, die einen kleinen «Produktionsfehler» aufweisen, landen sie deshalb statt in der Auslage im Abfall. Um gegen diesen Food Waste etwas zu unternehmen und auch breite Kreise für den Wert von überschüssigen oder nicht verkäuflichen Nahrungsmitteln zu sensibilisieren, fand 2019 auf dem Bahnhofplatz in Bern bereits zum vierten Mal ein Foodsave-Bankett statt.

Angeleitet von Profiköchen bereiteten rund 200 freiwillige Helferinnen und Helfer aus über einer Tonne unverkäuflicher Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Karotten und Linsen ein feines Menu zu und bewirteten damit 2000 Passantinnen und Passanten. Die Gäste durften an langen Tischen unter freiem Himmel Platz nehmen und die kulinarischen Leckerbissen gratis geniessen. Organisiert wurde das vierte Berner Foodsave-Bankett federführend von foodwaste.ch, von der Offenen Kirche Bern, der Ökonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft Bern und von Brot für alle, mitgetragen von rund 30 weiteren Partnern – darunter auch von der SV Stiftung.

Damit Foodsave-Bankette an weiteren Orten in der Schweiz Fuss fassen können, baut foodwaste.ch eine Koordinationsstelle auf und erarbeitet einen Best-Practice-Leitfaden für interessierte lokale Trägerschaften. Diese erhalten wertvolle Tipps und Tricks für die Vorbereitung und Organisation eines Foodsave-Banketts. Ebenso werden grafische Vorlagen und weitere Instrumente für die Kommunikations- und Medienarbeit zur Verfügung gestellt – und gegebenenfalls auch eine finanzielle Starthilfe für die Umsetzung ermöglicht.

Die SV Stiftung unterstützt den weiteren Ausbau von Foodsave-Banketten in der Schweiz mit einem finanziellen Beitrag.

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